ErsatzstrassenDie L12 zwischen Lucherberg und dem Kreisverkehr an der Betriebsstraße vor Krauthausen wurde am 20.12.2013 eingezogen und somit für den öffentlichen Verkehr gesperrt.

Im bestehenden Braunkohlenplan findet sich im Abschnitt 6.1 Ersatzstraßen (Seite 149-153) aber folgende Aussage:

…Für die tagebaubedingte Unterbrechung der L12 (2015) im Bereich zwischen Lucherberg und Krauthausen dient die BAB 4 mit der neuen Anschlussstelle Langerwehe bis zur bestehenden Anschlussstelle Düren und die B56 bis nach Krauthausen als Ersatzverbindung…

und

…Insbesondere zur Verbesserung der Anbindung von Merken an das übergeordnete Straßennetz ist im Süden von Merken zwischen der K42 und der B56 eine Straßenverbindung frühzeitig […] zu errichten.
Das Planfeststellungsverfahren für die K35n wird erst im dritten Quartal 2012 mit einer Dauer von ca. zwei Jahren beginnen. Anschließend ist mit einer Bauzeit von mindestens einem Jahr zu rechnen. Die BAB-Anschlussstelle Langerwehe wurde aus finanziellen Gründen auf unbestimmte Zeit zurückgestellt.


2014 06 16 DZ L257Diese zeitlichen Änderungen bedeuten, dass ohne die im Braunkohlenplan festgeschriebenen Ersatzstraßen (K35n und BAB-Anschlussstelle Langerwehe) zwangsläufig mindestens 2 Jahre erheblicher Mehrverkehr mitten durch die Ortslage Merken geführt wird (was mittlerweile durch eine eigene Verkehrszählung bestätigt wurde).

Vor genau dieser Situation haben wir bereits im Jahr 2007 gewarnt und den Sachverhalt im Erörterungsverfahren anerkannt eingebracht. Verhindert wurde eine Umsetzung durch Planungsverzögerungen. Die Finanzierung ist seit Jahren gesichert.

März 2013 - Fortgang der Gespräche

Der IG Vorstand traf sich in den vergangenen Wochen zum einen mit Mitarbeitern des Tiefbauamtes und der Stadtplanung, zum anderen mit den zuständigen Tagebauplanern von RWE, um die Problematik erneut zu diskutieren und Lösungsvorschläge zu erarbeiten.

Die L12 zwischen Lucherberg/Pier/Merken wird voraussichtlich Anfang 2014 für den Verkehr gesperrt. Ab diesem Zeitpunkt werden wir bis zum Abriss der alten Rurbrücke Richtung Huchem-Stammeln in Merken mit deutlich höherem Verkehrsaufkommen in der Peterstrasse leben müssen.
Es wurden alle möglichen Varianten der Verkehrssteuerung von einer 30er Zone über Anliegerstrasse bis hin zur Einbahnstrasse, von geschwindigkeitsdrosselnden Parkregelungen oder Bodenwellen durchgespielt, um den Durchgangsverkehr unattraktiver zu gestalten. Allerdings stellten die Erfahrungswerte der Stadtplaner die Erfolgsaussichten solcher Maßnahmen in den Schatten. Autofahrer sind sehr Kreativ in ihrer Wegewahl und die gewollten Verkehrsbehinderung behindert ebenso die Anwohner selbst.
Schlussendlich sehen wir keine vernünftige Möglichkeit, diese Situation zu entschärfen.
Alle Beteiligten versichern immer wieder, das Verfahren zur K35n so schnell wie möglich durchzuziehen. Wenn es keine erheblichen Einwände gegen die Ortsumgehung gibt, dann rechnen wir frühestens 2016 mit einer Verkehrsfreigabe.

Bericht in der "Grünen Zeitung"

2012 08 Gruene ZeitungDie Dürener Stadtratsfraktion der Grünen greift das Thema in Ihrer Zeitung auf. 
Des Weiteren hat sich die grüne Landtagsabgeordnete Gudrun Zentis für den 17.09.2012 zu einem Gespräch mit dem IG Vorstand angekündigt.