Am 06.06.2013 veranstaltete die Stadt Düren gemeinsam mit der IG Merken den Informationsabend zum Thema "Rahmenplan Zwischennutzungskonzept Indesee".
Trotz drei weiterer Veranstaltungen im Ort fanden sich rund 40 Interessierte im Schützenheim ein.
Nachdem der IG-Vorsitzende Josef Bellartz die Anwesenden begrüßt hatte, sprach Bürgermeister Paul Larue die einleitenden Worte und begründete noch einmal den Spagat zwischen der grundsätzlichen Ablehnung des Restsees und der Beteiligung an dessen Planung. Die zentrale Aussage hierzu war: "Es muss im Endeffekt um die Lebensqualität in Merken gehen, egal wie die juristische Auseinandersetzung letztlich ausgeht".

Dürens neuer Baudezernent Paul Zündorf übernahm anschließend die Moderation und stellte die konstruktive Zusammenarbeit in den Vordergrund. Er versäumte aber nicht darauf hinzuweisen, dass die Einschränkungen für den Ort allesamt Tagebaubedingt sind.

Das Planungsbüro Lenzen stellte seinen ersten Planentwurf in einer Präsentation vor und betonte, dass sich das Verfahren ganz am Anfang befindet und die Bürger frühestmöglich eingebunden werden. Merken soll sich dem Vorschlag zu Folge zu einem Standort für qualitätsvolles Arbeiten am See entwickeln. Eine genauere Beschreibung mit Teilen der Präsentation werden wir auf diesen Seiten veröffentlichen, sobald sie uns vorliegt.

Bevor es an die Mitwirkung ging, konnten die Bürger Fragen stellen, die wir folgend Stichwortartig zusammenfassen:

- Gibt es einen Plan B?
- Fehlende Ersatzflächen für die Naherholung
- Die Tiefe der Seezugänge
- Die eingeschränkten Entwicklungsmöglichkeiten
- Den angedachten Gewerbepark vom Südwesten in den Nordosten verlegen
- Was ist, wenn die Kohleförderung vorzeitig eingestellt wird
- Die Informationen zum Rahmenplan sollen in Papierform oder im Internet verfügbar sein
- Wie Rechtsverbindlich ist diese Planung?
- Wurde die Ökologie berücksichtigt?
- Wie sieht weitere Zusammenarbeit aus? (Planungsbüro, Düren, Indeland)
- Das Thema Sicherheit
- Bessere Information der Jugend
- Weitere Bürgerbeteiligung

Stellung zu den Fragen bezogen dann im Wechsel neben den Vertretern der Verwaltung (Herr Kürten, Herr Mannheims, Frau Steinberg, Frau Sauer und Frau Röttger) die Vertreter von RWE (Herr Voigt und Herr Königs) sowie der Geschäftsführer der Indeland GmbH, Herr Bröker.

Die Anwesenden konnten sich danach an drei Tafeln zu den Zeithorizonten "Heute", "Tagebauende plus 15 Jahre" und "fertiger See" zu den Vorschlägen äußern und Verbesserungsvorschläge machen.

Abschließend betonte Herr Zündorf, dass es eine weitere Beteiligung über die IG Merken geben wird. So soll der fertige Rahmenplan-Entwurf vor dem Sommer hier veröffentlicht werden, damit sich die Merkener Bürger noch einmal mit den dann angepassten Vorschlägen beschäftigen können. Darauf aufbauend soll es ein weiteres Treffen zwischen der IG und dem Planungsbüro geben.

2013 06 07 DN Zwischennutzungskonzept Merken

Fotos der Veranstaltung:

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Die Präsentation der Veranstaltung findet Ihr hier als PDF-Datei zum Download.