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abbaugrenzeAuf diesen Seiten versuchen wir darzustellen, was uns in Merken in den nächsten Jahrzehnten durch den herannahenden Tagebau Inden erwarten wird.
Wir unterscheiden hier zwischen Tagebauphase und Rekultivierungsphase.

Die Tagebauphase ist durch den Braunkohlenplan Inden (BKP) seit den 80er Jahren festgeschrieben und soll auch durch die aktuellen politischen Diskussionen um den Braunkohleausstieg nicht verändert werden.
Dies bedeutet, dass nach heutigem Stand die komplette Fläche in Anspruch genommen wird und der Tagebau zuende geführt wird.

Um die Rekultivierungsart haben wir lange gestritten. Hier vertrat die Gemdeinde Inden die Meinung, die im ursprünglichen BKP festgelegte Verfüllung mit Erde durch eine riesige Seelösung zu ersetzen. Die IG Merken hat sich gemeinsam und mit Unterstützung mit der Stadt Düren bis zu einer endgültigen Entscheidung des Verwaltungsgerichtes gegen die Änderung seitens des Braunkohlenausschusse der Bezirksregierung Köln (BZR) gewehrt. Schlussendlich müssen wir diese aber akzeptieren und nun darauf achten, dass alle Versprechungen, die zur Änderung des BKP geführt haben, auch eingehalten werden.
Einen kleinen Erfolg konnten wir aber auch hier erreichen:
Die Seefläche wurde verkleinert und es ensteht zwischen Merken, der Autobahn A4 und dem heutigen Lucherberger See wieder eine ausgedehnte Landfläche.

BKP NeuDurch unsere konstruktive Vorgehensweise bei den Erörterungsterminen zur Änderung des BKP im Jahr 2008 erkannte die BZR an, dass wir keine 'Protestgemeinschaft' sind, sondern als Laien unsere Kritik ordentlich begründet und sachlich korrekt in das umfangreiche Verfahren eingebracht haben. Zudem konnten wir die stark beschränkte Entwicklungsmöglichkeit Merkens zwischen Autobahn, Rur und Tagebau verdeutlichen. Hieraus folgend unterstützt uns die BZR bei der Erstellung und Durchführung des Dorfentwicklungsplanes (DEP).
Dieser wurde zu 90% von RWE und zu 10% von der Stadt Düren finanziert und im Jahr 2012 fertig gestellt.

Zudem konnten Pavel Sladek und Winand Krauthausen in der AG Verkehr durchsetzen, dass die im neuen BKP nicht mehr vorhandene Umgehungsstrasse K35n (rote Linie südöstlich von Merken) wieder aufgenommen wird. Und dies als sogg. 'Ersatzstrasse', was bedeutet, dass RWE für die gesamten Kosten aufkommen muss. Der Bau der Strasse hat, nach leider jahrelangen verwaltungsseitigen Verzögerungen, im Jahr endlich 2017 begonnen.

zeitkarte

 

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